EVP Thurgau diskutiert zwei „Schreckgespenster“

Am 14.11.17 nah­men 51 Per­so­nen am Informations- und Work­sho­pa­bend zu zwei aktu­el­len poli­ti­schen The­men teil. Die Tätig­keit der Kindes- und Erwach­se­nen­schutz­be­hörde KESB wurde von Dr. Bar­bara Merz umfas­send vor­ge­stellt. Anschlies­send wurde sie von den Teil­neh­men­den die­ses Work­shops regel­recht gelö­chert mit wich­ti­gen Fra­gen. Merz warb ein­dring­lich dafür, dass alle, ob jung oder alt, mög­lichst rasch einen Vor­sor­ge­auf­trag schrei­ben und an gesi­cher­ter Stelle auf­be­wah­ren. Das sei der sicherste Weg, um so weit wie mög­lich selbst­be­stimmt zu leben, ohne KESB. Einige prak­ti­sche Bei­spiele von Not­si­tua­tio­nen, in denen die KESB hilf­reich ein­greift, stimm­ten sowohl nach­denk­lich als auch dank­bar dafür, dass die KESB ein siche­res Auf­fang­netz bie­tet.

Ebenso inter­es­sant gestal­tete Prof. Christa Tobler ihr Refe­rat zu den bila­te­ra­len Ver­trä­gen und zum insti­tu­tio­nel­len Rah­men­ab­kom­men, um wel­ches die Schweiz und die Euro­päi­sche Union EU zur Zeit feil­schen. Auch in die­sem Work­shop benütz­ten die Teil­neh­men­den aus­gie­big die Gele­gen­heit, zahl­rei­che Fra­gen an die Fach­frau zu rich­ten. Warum nicht noch­mals eine Abstim­mung zum EWR wagen, da die Schweiz noch immer sehr will­kom­men wäre im EWR? Warum gibt der Bun­des­rat nur so äus­serst spär­lich Infor­ma­tio­nen aus den Ver­hand­lun­gen zum Rah­men­ab­kom­men preis? Es war auch in die­sem Work­shop echt span­nend.

Ins­ge­samt stellte die Par­tei­lei­tung fest, dass ein jähr­lich durch­ge­führ­ter Work­shopan­lass zu aktu­el­len The­men geschätzt wird. Nach drei erfolg­rei­chen Anläs­sen wird wohl eine Tra­di­tion dar­aus ent­ste­hen.

Regula Streck­ei­sen, Prä­si­den­tin EVP TG